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Vernetzungstreffen von Aktion Klima! mobil im November 2013 in Bremerhaven

Am 20. November 2013 begegneten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms Aktion Klima! mobil aus dem Norden Deutschlands in Bremerhaven. Ziel des Vernetzungstages im Klimahaus in Bremerhaven war das gegenseitige Kennenlernen der Teilnehmenden und und der Austausch über die vielen unterschiedlichen Projekte und Ideen, die bisher im Rahmen von Aktion Klima! mobil entstanden.

Eine der wichtigsten Fragen war, wie optimale Klimaschutzaktivitäten aussehen könnten und welche Bedingungen für ein Gelingen erfüllt sein müssen. Insgesamt kamen 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 13 Schulen und Bildungseinrichtungen sowie sechs verschiedenen Bundesländern zum Treffen nach Bremerhaven. Neben dem KlimaTeam von BildungsCent e.V. waren Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Klimaschutzmanager und -managerinnen vertreten – Multiplikatoren im Alter von 7 bis 60 Jahren:

Einige von ihnen führen bereits seit den frühen 90er Jahren Klimaschutzprojekte durch, andere sind erst durch die Teilnahme an Aktion Klima! mobil zu Klimaschützenden geworden, doch alle waren gleichermaßen neugierig aufeinander.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens. Jedes Team stellte den Anwesenden kurz sein aktuelles Klimaschutzprojekt vor. Die Themenvielfalt war enorm: angefangen beim Energiesparen im Schulgebäude und zu Hause über die Renaturierung von Feuchtbiotopen und Fließgewässern, den Bau eines Sinnespfades bis hin zum Bau einer Inselsolaranlage zum Betrieb einer zeitgesteuerten Springbrunnenpumpe. Es  wurde deutlich, wie viele unterschiedliche außerschulische Kooperationspartner bereits in die Klimaschutzprojekte involviert sind und dass die Suche nach weiteren Partnern trotzdem noch lange nicht abgeschlossen ist. Denn je mehr Akteure sich in der Kommune engagieren und an einem Strang ziehen, umso wirksamer die Ergebnisse für den Klimaschutz.

Anschließend stellten die Teams je eine Frage an das Plenum, die sie in ihrem Projektalltag am meisten beschäftigt. Alle Teilnehmenden, die eine Antwort oder Idee dazu hatten, waren aufgefordert, eine kurze schriftliche Antwort auf ein Flipchart zu posten. So war es möglich, in kürzester Zeit einen großen Schatz an Erfahrungen und Ideen in der Gruppe zu teilen. Die Teilnehmenden erhielten auf diese Weise Antworten auf Fragen mit nach Hause: „Wie motivieren wir Schulen zum Mitmachen?“, „Woher nehmen wir die Zeit für unsere Projekte?“ oder „Habt ihr Ideen für Informationsveranstaltungen?“.

Der Nachmittag war der kreativen Konzeptentwicklung gewidmet. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde diskutiert, gebaut, gefilmt, gemalt und gebastelt. Je nach Interesse arbeiteten die Teilnehmenden zu den Themen „Wer ist der ideale Kooperationspartner?“, „Wie sieht die perfekte Klimaschutz-Stadt aus?“, „Wie drehe ich mit wenigen Mitteln einen packenden Werbespot für mein Projekt, um meine Mitschülerinnen und Mitschüler zum Mitmachen zu motivieren?“ und „Welche Klimaschutz-Aktionen können wir durchführen?“.

Mit diesen und weiteren beteiligungsorientierten Methoden und Spielen führten die Moderatoren Lena Hummel und Philipp Breil durch den Tag. Wie inspirierend das Zusammentreffen war, berichten Selcuk und Jana von der Helene-Lange-Schule aus Oldenburg:

„Wir  fanden die Idee toll, an der Schule morgens für ein paar Stunden den Strom abzustellen, um darauf aufmerksam zu machen, wie abhängig wir davon sind. Diese Aktion läuft schon seit Jahren in Bremerhaven unter dem Titel ‚Strom aus - Gehirn an!´ (Schüler).

Das Treffen zeigte erneut, wie wichtig der Austausch für die Durchführung erfolgreicher Klimaschutzprojekte ist, wie groß der Wunsch nach weiterer Vernetzung ist und dass Aktion Klima! mobil hierfür sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene einen guten Rahmen bietet. Darüber hinaus nimmt das KlimaTeam von BildungsCent e.V. viele neue Anregungen aus den Erfahrungen und Erlebnissen der Teilnehmenden mit zurück nach Berlin, um die Programmangebote auch für die zukünftigen Teilnehmenden von Aktion Klima! mobil anzupassen und zu optimieren. Nach fünf gemeinsamen kreativen Stunden stürmten alle neugierig in die Ausstellung des Klimahauses. Ein Schüler fasste den Tag mit dem Satz zusammen:

„Es hat Spaß gemacht und es verändert die Welt“.

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