1. Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
2. Wir haben die Verpflichtung, Kinder und Jugendliche auf die sich rasant verändernde Welt so vorzubereiten, dass sie mit den zukünftigen Herausforderungen, vor allem aber auch mit heute noch unbekannten Entwicklungen zuversichtlich und konstruktiv umgehen können.
3. Kinder und Jugendliche müssen schon früh an der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, wie Klimawandel, Digitalisierung, Globalisierung und zunehmende soziale Ungerechtigkeit, beteiligt werden. Bildung muss daher sicherstellen, dass alle das nötige Wissen, die Kompetenzen und die innere Haltung erwerben können, um die Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten.
4. Kinder und Jugendliche sind unbefangen und frei von Partikularinteressen. Ihr Spektrum an Lösungsoptionen ist dementsprechend groß und sollte einbezogen werden.
5. Junge Menschen müssen in ihrer Eigeninitiative bestärkt werden, um wichtige Erfolgserlebnisse zu erfahren und so Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten aufzubauen.
6. Die Erfahrung von Wirksamkeit des eigenen Handelns hilft Kindern und Jugendlichen, mit dem Gefühl von Ohnmacht zuversichtlich und handlungsorientiert umzugehen.
7. Nur wenn die individuelle Entwicklung junger Menschen gestärkt wird, können sie zu kompetenten, selbstbewussten und mutigen Mitgliedern einer demokratischen Gemeinschaft heranwachsen.
8. Schule ist mehr als nur Unterricht. Sie ist ein Lebensraum, in dessen Mittelpunkt die Kinder und Jugendlichen stehen.
9. Die Schule ist ein zentraler Ort, um Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendliche zu schaffen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, ihr Leben erfolgreich zu gestalten und an der Entwicklung der Gesellschaft aktiv teilzuhaben.
10. Nur durch das Mitwirken von vielen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft kann eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Bildung sichergestellt werden.