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Stadt Bad Bentheim

Projektart
Im Fachunterricht
Projektbeteiligte
Beteiligte Klassen
Kita-, Kiga-, Vorschulkinder
Schulform
Keine Schule
Thematik

Projektziel

Projektbeschreibung

Projektziel (Kurzbeschreibung)
Ein Handlungsschwerpunkt des Klimaschutzprozesses in der Stadt Bad Bentheimund wichtiger Baustein für die Klimaschutzmanagerin ist die Durchführung von Projekten zum Klimaschutz an Schulen und die Unterstützung einer nachhaltigen Bildung bzw. Umweltbildung. Die Nutzung des Aktion Klima! mobil zielt darauf ab, die Themen „Klimaschutz“ und „Klimawandel“ sowie „Energie“ und deren Facetten in die örtlichen Bildungsstätten der Stadt – zwei Gymnasien, zwei
Grundschulen, eine Realschule und eine Hauptschule – zu bringen und dabei bereits konkrete Materialien und Messmöglichkeiten für den schulischen Alltag und Projekte zum Klimaschutz anzubieten und mitzuliefern. Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte, sollen für diese Themen und einen bewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen sensibilisiert werden. Die Erfahrungen und Materialien aus der Arbeit mit dem Aktion Klima! mobil
sollen zudem den anderen Schulen, Lehrern und Klassen zur Verfügung gestellt werden, um den Erfahrungsaustausch zu den erprobten Materialien und Konzepten weiteren Lehrkräften zur Verfügung zu stellen und die Weiterentwicklung der Unterrichtskonzepte zum Klimaschutz zu ermöglichen.

 

Die Stadt Bad Bentheim hat im März 2014 das Klimaschutzmanagement geschaffen, um die Klimaschutzbemühungen der Stadt zu bündeln, zu koordinieren und weitere Projekte und Maßnahmen anzustoßen. Auch für die Schulen vor Ort sowie die Schülerinnen und Schüler in der Stadt Bad Bentheim sollen Aktionen, Projekte und Bildungsangebote zum Klimaschutz geschaffen werden, aus diesem Grunde ist u.a. seitens der Klimaschutzmanagerin das Aktion Klima! mobil für die Stadt Bad Bentheim und die örtlichen Schulen organisiert worden. Mit der Nutzung dieses Aktion Klima! mobil sind
verschiedene Projektinhalte verbunden, die folgend dargestellt werden:

 

1. Detailliertes Projektziel:
Nachhaltige (Umwelt-)Bildung und Projekte zum Klimaschutz sind ein wichtiges Handlungsfeld für den Klimaschutzprozess der Stadt Bad Bentheim, um die Bildungsstätten vor Ort für dieses Thema zu gewinnen, einzubinden und zu aktivieren. Das Aktion Klima! mobil soll an allen Bentheimer Schulen eingesetzt werden, um die Bereiche „Klimaschutz“ und „Energie“ und zugehörige Themenbereiche – z.B. Energieeffizienz, Ressourcennutzung, Mobilität – in den Unterricht einzubringen und schulische Projekte zu unterstützen. Die enthaltenen Materialien und Instrumente sollen es ermöglichen, dass sich Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrerinnen und Lehrern mit den Thema Klimaschutz (kreativ) auseinandersetzen und für einen bewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen sensibilisiert werden. Dies steht auch damit im Zusammenhang, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler weitergehend als Multiplikatoren für den Klimaschutzprozess wirken können. Die Erfahrungen und Projekte aus der Arbeit mit dem Aktion Klima! mobil sollen
zudem anderen Schulen, Lehrern und Klassen zur Verfügung gestellt werden, sodass ein Erfahrungsaustausch zu den erprobten Materialien und Konzepten möglich wird und neue Impulse für die weitere Unterrichtsgestaltung gegeben werden (Synergieeffekte). Der Einsatz des Aktion Klima! mobil zielt ebenso darauf ab, seitens der Klimaschutzmanagerin mit den Bildungsinstitutionen in Kontakt zu treten und ein Netzwerk mit Lehrkräften und Ansprechpartnern zu schaffen, um auch langfristig Projekte und Aktionen zum Klimaschutz im Bereich des schulischen Alltags und der Umweltbildung zu schaffen.


2. Geplante Tätigkeiten:
Über das 2014 gestartete Klimaschutzmanagement der Stadt sollen an allen Bad Bentheimer Schulen unterschiedliche Projekte zum Klimaschutz initiiert werden, folgend werden die geplanten Tätigkeiten zu diesem Bereich benannt:
- Austauschtreffen mit den Schulleitern
- Teilnahme an Lehrerkonferenzen: Bekanntmachung des Klimaschutzmanagements
und des Aktion Klima! mobil
- Projekt „Energiedetektive“: Grundschüler begeben sich auf Spurensuche nach
Energie im Schulgebäude mit dem Aktion Klima! mobil
- Aktionstage „Klima sucht Schutz“
- Beteiligung an schuleigenen Aktionstagen/-wochen (z.B. am Gesundheitstag
eines Gymnasiums)
- Projektwochen zu Klimaschutzthemen (Mobilität, Konsum etc.)
- Begleitung von Umweltschutz-/Klimaschutz-AGs im Nachmittagsbereich


3. Benötigte Materialien:
Gerade die Messgeräte fanden bisher großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften, da hiermit ein freies Ausprobieren möglich ist und auch eigene Erfahrungen mit Energieströmen und der alltäglichen Nutzung
von Ressourcen gesammelt werden können (etwa mit dem Energiekostenmonitor oder dem Infrarotthermometer). Die Messgeräte wurden in den Schulen beispielsweise genutzt, um seitens der Schülerinnen und Schüler kleine
Schulrundgänge zu machen und einzelne Komponenten – Temperatur, Helligkeit, Luftfeuchte etc. – im Gebäude in unterschiedlichen Räumen zu messen und zu hinterfragen. Auch die Verbräuche von einzelnen Schulgeräten wurden
kontrolliert und verglichen. Hilfreich für die Unterrichtsgestaltung erwiesen sich im Besonderen die mitgelieferten Plakate, in denen bspw. erkennbar war, wo das Thema Klima und Klimaschutz in der Schule überall zu finden ist – beispielsweise sowohl im Hinblick auf die Photovoltaiknutzung auf dem Schuldach als auch bei der Frage der Erreichbarkeit der Schule mit dem Fahrrad (Fahrradunterstellmöglichkeiten) – oder in denen Aktionen, um selber aktiv für den Klimaschutz zu werden, notiert werden konnten. Seitens der Lehrkräfte ist jedoch angeregt worden, das Aktion Klima! mobil auch weitergehend mit LED-Lampen auszustatten, da bisher lediglich eineEnergiesparlampe im Aktion Klima! mobil zu finden ist und gerade LED-Leuchten natürlich in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Für die Klimaschutzmanagerin wäre zudem hilfreich gewesen für die Projektarbeit auch einige Moderationskarten im Aktion Klima! mobil vorzuhalten (Kiste
„Sehen“), um in der Projektarbeit übersichtlich Ideen zu sammeln und zu visualisieren.


4. Geplante Partner:
Zentrale Partner für die Nutzung des Aktion Klima! mobil in der Stadt Bad Bentheim sind die unterschiedlichen Schulen vor Ort – Grund- wie Haupt- und Realschule sowie Gymnasium. Hier ist der Kontakt zur Schulleitung sowie zu den Lehrkräften aus den Bereichen Erdkunde, Biologie, Physik und Sachkunde hergestellt und das Aktion Klima! mobil eingehender – etwa über Fach- oder Lehrerkonferenzen – vorgestellt worden, um den Einsatz im Unterricht vorzubereiten bzw. zu erleichtern. Zum Einsatz soll das Aktion Klima! mobil im Weiteren aber auch bei Aktionen zum Klimaschutz – etwa im Rahmen des städtischen Ferienprogramms – kommen, hier sind weitere Kollegen der städtischen Verwaltung involviert.


5. Erfolge:
Nach Erhalt des Aktion Klima! mobil sind zunächst im Winter 2014 seitens des Klimaschutzmanagements alle Schulen vor Ort und die bereits bekannten Ansprechpartner kontaktiert und über das Vorhandensein des Aktion Klima! mobil sowie die Inhalte und Anwendungsbereiche informiert worden. Ein Erfolg war, dass mit drei Schulen anschließend im Januar/Februar 2015 eine Vorstellung des Aktion Klima! mobil im Rahmen von Fach- oder Lehrerkonferenzen abgestimmt werden konnte. Das Aktion Klima! mobil war sehr hilfreich für die Kontaktaufnahme und die Vorstellung in den Schulen, da so auch immer direkt ein Vorzeigeobjekt bzw. ein konkretes Angebot für die weitergehende Arbeit vorhanden war. Das Aktion Klima! mobil ist daraus hervorgehend nun seit Januar in der Stadt bei den unterschiedlichen Schulen unterwegs, bisher entliehen worden ist das Aktion Klima! mobil dabei v.a. von Grundschulen. Zugleich konnte die Klimaschutzmanagerin auch selbst das Aktion Klima! mobil für zwei Unterrichtseinheiten im April in einem Gymnasium nutzen, um sich und ihre Arbeit vorzustellen und zugleich mit den Schülern etwas zum Thema Klimaschutz zu erarbeiten (hier lag der Fokus auf dem Bereich der Mobilität und den Ideen und Anregungen der Schülerinnen und Schüler zum Radverkehr im Stadtgebiet).

 

6. Erfahrungen:
Die Nutzung des Aktion Klima! mobil ist, wie in Punkt 5 benannt, gut angelaufen und wird erfolgreich angenommen, für deutliche Erfahrungswerte ist der Einsatz des Aktion Klima! mobil aber bisher noch nicht lang genug fortgeschritten.
Die Lehrkräfte, die bisher das Aktion Klima! mobil genutzt haben, haben sich positiv über die Zusammenstellung geäußert, gerade weil verschiedene Messgeräte vorhanden sind und die Themen Klimaschutz und Energie vielfältig angegangenen werden können. Als Anregung war hier lediglich benannt worden, dass man sich von Seiten der Lehrkräfte noch Muster für eine Unterrichtsgestaltung bzw. ein Beispiel einer Unterrichtsstunde wünschen würde (eine „Muster-Stunde“ bzw. Beispielstunde mit Einbau der Nutzung von einzelnen Messgeräten des Aktion Klima! mobil). Auf Basis dieser Anregung waren seitens des Klimaschutzmanagements bereits Konzepte bei Bildungsservern recherchiert worden und die Kiste „Handeln“ damit bestückt worden. Daneben zeigten sich ebenso die Schüler, die das Aktion Klima! mobil kennenlernten konnten, sehr interessiert (im Besonderen an den enthaltenen Messgeräten, siehe Pkt. 3). Seitens einer Betreuerin einer Grundschulklasse (Klasse 4) (aus Schüttorf, einem Nachbarort Bad Bentheims) ist dazu folgender Bericht abgegeben worden: „Es war schön zu sehen, mit wie viel Interesse die Kinder die einzelnen Messgeräte ausprobiert haben. (…) Ebenso haben die Kinder denEnergiemonitor mit einer Lampe verbunden und dort die Werte für eine normale Glühbirne und für eine Energiesparlampe notiert. Die Kinder haben bemerkt, dass der Verbrauch bei einer normalen Glühbirne eindeutig höher ist und das diese direkt beim Einschalten voll angeht und warm ist. Die Energiesparlampe ist nach dem Einschalten sehr langsam heller geworden und war nicht direkt warm. Sie hat auch weniger verbraucht. Für die Kinder war es auch sehr interessant zu sehen, welche Temperaturen (gemessen mit dem Infrarotthermometer) sich in der ganzen Schule an verschieden Stellen ergeben. Auch hatten die Kinder selber schon mal Ideen, wie man Energie erzeugen kann(…), wie z.B. eine LED mit Zitronen zum Leuchten zu bringen. (…) Es ist vielleicht noch wichtig zu bemerken, dass es sinnvoll ist die Box über einige Tage immer mal wieder zu nutzen, um auch die erzielten Ergebnisse besser vergleichen zu können (verschiedene Tageszeiten, wenig Licht - viel Licht, Temperaturunterschiede usw.). (…)“

 

7. Übertragbarkeit:
Bisher konnten noch keine umfangreichen Erfahrungswerte gewonnen werden (s. Pkt. 5 und 6), die bisherige Nutzung des Aktion Klima! mobil zeigt jedoch die umfangreichen und weitgehenden Einsatzmöglichkeiten des mobilen Werkzeugkastens. Es ist weiterhin geplant, die Lehrkräfte für die Nutzung zu gewinnen und Unterrichtskonzepte und Schulaktionen anzustoßen. Dazu werden seitens der Klimaschutzmanagerin weitere Präsentationstermine angeboten und Anlässe in den Schulen (z.B. der Gesundheitstag an einer Schule) genutzt, um mit dem Aktion Klima! mobil konkrete Maßnahmen vorzubereiten und zu unterstützen. Zudem trägt auch das Aktion Klima! mobil dazu bei, bei Aktionen in der Stadt die Sichtbarkeit des Klimaschutzes und Klimaschutzmanagements zu erhöhen.

Kontakt

Stadt Bad Bentheim