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Was sind unsere Erfahrungen & wie geht es weiter? – Vernetzungstreffen, Leipzig 2014

Kaum war das letzte Vernetzungstreffen in Stuttgart vorbei, zog es eine weitere Gruppe von Klimaschützenden nach Leipzig. Aus sieben Bundesländern und 14 Schulen und Bildungseinrichtungen kamen 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Leipziger Kubus, um sich über ihre Klimaschutzprojekte auszutauschen. Neben dem KlimaTeam von BildungsCent e.V. waren diesmal auch zwei Vertreterinnen des Bundesumweltministeriums vertreten.

"Bei solchen Treffen merkt man, dass man nicht allein ist und dass es viele Leute gibt, die genauso denken, wie man selbst." (Schülerin)

Zum Einstieg bot das Vernetzungsspiel die Möglichkeit, einander kennen zu lernen und zu entdecken, wie gut die Zusammenarbeit vieler Menschen funktioniert, wenn man ein gemeinsames Ziel hat. Nach diesem Erfolgserlebnis präsentierten die einzelnen Projektgruppen ihre Klimaschutzprojekte. Wieder konnte sich das KlimaTeam über die Vielfalt der Methoden freuen, mit denen die Ideen verwirklicht wurden. Stolz berichtete eine Lehrerin von einem lustigen Wettbewerb, mit dem ihr Team das Mülltrennungsprojekt gekrönt hat, Schülerinnen und Schüler erzählten begeistert von dem Einsatz der Energiemessgeräte aus dem AktionKlimaMobil, engagiert demonstrierte eine Klimaschutzmanagerin an einem kleinen Modellhaus, wie man mit Isolierung Energie sparen kann.

Das Vernetzungstreffen bot auch ein hervorragendes Forum, Fragen in die Öffentlichkeit zu bringen, mit denen sich viele bis dahin allein gelassen fühlten. So konnten die Teilnehmenden von dem Wissen der anderen profitieren: Lösungsvorschläge wurden auf Zetteln notiert, die die Fragestellenden mit nach Hause nehmen konnten. Unter anderem tauchten die folgenden, eher allgemeinen Fragen auf: Wie motiviert man Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrkräfte, die Projekte langfristig aktiv zu unterstützen? Wie gelingt es anderen Schulen, sich Zeit für Projekte zu nehmen? Welche Ideen und Erfahrungen gibt es für die Finanzierung von Projekten? Es gab aber auch einige Fragen zu Spezialgebieten, beispielsweise wie das AktionKlimaMobil Anwendung beim nachhaltigen Kochen in der Küche finden könnte.

„Ich habe viele tolle Projekte kennengelernt und vor allem die Menschen, die dahinter stehen. Ich werde es weitererzählen, denn es ist eine Bereicherung für Onkel, Tanten, Eltern zu erfahren, was ihre Kids denn so Tolles für das Klima machen." (Multiplikatorin)

Nach der Mittagspause und dem Gruppenfoto im Freien kamen alle wieder zusammen, um vor Ort vorgeschlagene Themen, die viele der Teilnehmenden beschäftigten, in Kleingruppen zu diskutieren. Themen waren Öffentlichkeitsarbeit, das Motivieren der Schülerinnen und Schüler, Klimaverbesserung im Allgemeinen, kleine Aktionen in Schulen und finanzielle Förderung. Das Ergebnis der Minikonferenzen wurde später im Plenum präsentiert. Der Tradition folgend wurde mit engagierten Schülerinnen und Schülern auch ein Kurzfilm gedreht, um noch mehr Mitstreiter für den Klimaschutz zu gewinnen, wobei die Filmschaffenden sich von den Aufschriften der herum liegenden Mineralwasser-Kronkorken – „ohne“, „wenig“, „viel“ – spontan inspirieren ließen.

Während sich die Teilnehmenden einander in der Abschlussrunde verrieten, was sie am Abend als erstes über den Tag erzählen werden, wurde plötzlich klar, wie sehr der tiefgreifende Austausch und das ganztägige intensive Miteinander alle bereichert hatte.

Mit vielen Anregungen und neuen Ideen fuhren die Klimaschützerinnen und -schützer nach Hause, mit dem Wissen, dass sie, wie es eine Schülerin formulierte, nicht alleine sind beim Thema Klimaschutz.

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