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Maria-Theresia Mittelschule Günzburg

Projektart
als fächerübergreifendes Projekt im Unterricht
Projektbeteiligte
Lehrerinnen und Lehrer
Beteiligte Klassen
Klassen 5 bis 10
Schulform
Sekundarstufe I
Thematik
Natur und Umwelt

Projektziel

Den Wald als natürlichen Filter zu erkennen und schätzen zu lernen. Sensibilisierung der Natur.

Projektbeschreibung

Detailliertes Projektziel
- Schüler erarbeiten Wissen. (Hintergrund: Nur was ich weiß, kann ich auch vertreten und schützen.)
- Schüler ritualisieren Handlungsweisen.
- Schüler lernen Messgeräte kennen.
- Schüler erkennen Mängel im Klassenzimmer.
- Schüler tragen ihr erlerntes Wissen an Andere weiter, in Form einer Ausstellung. Kommunizieren mit Gleichaltrigen und stellen ihre eigenen Arbeiten vor.
- Schüler begreifen die Natur durch verschiedene Naturerfahrungsspiele (Hintergrund: Nur wer die Schönheit der Natur begreifen kann und ihren Wert erkennt, der schützt sie auch.)
- Schüler lernen den Baum, Wald und die Photosynthese als “natürlichen Klimaschützer” kennen.
- Schüler begehen den Wald mit einem Förster.
- Schüler bringen sich aktiv in den Waldschutz mit ein und pflanzen Bäume.


Geplante Tätigkeiten
- “Tag der Vereine”: Vorstellung des Projektes und Weitergeben des Klimaschutzgedanken an Mitschüler der Schule und andere Personen
- Naturerfahrungsspiele
- Waldbegehung mit Förster
- Bepflanzung


Benötigte Materialien
- Bäume zum bepflanzen


Geplante Partner
- Förster


Erfolge
- Das Ritualisieren von Handlungsweisen konnten als positiven Beitrag zum Klimaschutz angenommen werden.
- Eigene Auseinandersetzung der Schüler mit Problematik und eigenes Finden von Lösungen und Planungsideen.
- Abbau von Ekel von Natur => Schüler lassen Natur an sich herankommen


Ausführliche Beschreibung
Projekt: Klimaschutz „Wald´s App“


Das Projekt „Wald´s App“ fand in einer 8. Jahrgangsstufe der Maria Theresia Mittelschule Günzburg statt. Es gliederte sich in zwei Abschnitte:
1. theoretischer Hintergrund: denn nur was ich weiß, kann ich schützen.
2. begreifen, aktives und praktisches Handeln: denn nur was ich kenne und achte,
schütze ich.


Der erste Abschnitt fand im ersten Schulhalbjahr statt. Dabei wurden bestimmte Handlungsweisen ritualisiert, wie beispielsweise der „Lichtdienst“, der sich um das Licht kümmert, der „Fensterdienst“, der sich um das richtige Lüften kümmert oder auch der „Vorhangdienst“, der die Vorhänge über Nacht zuzieht, da die Fenster des Klassenzimmers recht undicht sind (zum Lüften allerdings nicht abgedichtet werden konnten). Zudem wurden ihr Wissen und der Umgang mit Fachbegriffen gestützt. Wichtig dabei war, dass die Schüler/innen sich mit den Begriffen „Klimawandel“, „globale Erwärmung“, „Kohlenstoffdioxid“, „Treibhauseffekt“ usw. auseinandersetzen. Die Schüler/innen sollten auf Grund ihrer ritualisierten Handlungen richtiges, klimaschützendes Verhalten einüben, die Begriffe verinnerlichen und auch vor allem
ihr Handeln als positiven Beitrag und nicht als „Gängelung“ des Lehrers empfinden. Nachdem diese Begriffe erarbeitet wurden, konnten die Schüler/innen mit den Arbeitsgeräten des AktionKlimaMobil Koffers arbeiten und Tests durchführen, um so weitere Verbesserungen unseres Klassenzimmers vorzunehmen. Dabei kamen sie auf die Problematik unserer Heizung, die etwas in die Jahre gekommen ist. Dieses Problem haben sie allerdings an den Hausmeister der Schule abgeben müssen, konnten aber einen Energieverschwender feststellen und den Weg bereiten, eine Verbesserung zu erreichen. Nach der theoretischen Festigung begann im Frühjahr das „Begreifen“ der Natur, mit ihrer Schönheit, ihrem Nutzen und ihrer Wichtigkeit. Denn, nur wer die Natur als schön und schützenswert empfindet, der wird sich auch für diese und eben auch für den Klimaschutz einsetzen. Da die Schüler/innen dieser Klasse kaum Kontakt zur Natur, Umwelt oder dem Wald hat, müssen hier durch kleine Übungen Kontakt und Nähe hergestellt werden, um dann letztlich zum Abschluss des Projektes eine ordentliche Umsetzung zu erhalten. Zu Beginn konnten die Schüler ihre kreative Umsetzung von Sprüchen zum Klimaschutz mit Naturmaterialien legen. Dabei war das vorherige, erarbeitete Wissen notwendig. Die Schüler/innen näherten sich bei dieser Übung der Natur, die sie selten mit ihren eigenen Händen begreifen und tauschten hier die Computertastatur gegen Steine aus. Zudem haben ihre Sprüche einen weiteren Nutzen: Am 15.5. findet an der Schule der „Tag der Vereine“ statt. Eine Öffnung der Schule, die der Klasse die Möglichkeit gibt, ihr erlangtes Wissen als Experten ihren Mitschülern mitzuteilen. Im Hinblick auf diesen Tag, wird eine kleine Klassenausstellung erstellt und eine Rallye, die die anderen Jugendlichen ausfüllen müssen. Also: „Lernen und Begreifen von und mit Schülern“. Ebenso stellen sie dabei auch den weiteren Verlauf ihres Projektes vor, der sich mit dem Schutz von Bäumen/Wäldern beschäftigt. Im bayerischen Lehrplan der 8. Jahrgangsstufe ist der Wald als ein großes Thema benannt. Darauf wird sich im weiteren Verlauf gestützt. Im Hinblick auf dieses Thema werden die Schüler vor den Pfingstferien eine Waldbegehung mit einem Förster machen. Die Schüler planen im Moment ihr eigenes Handeln im Bezug auf den Klimaschutz. Dabei haben sie sich darauf geeinigt, dass sie die heimischen Wälder unter die Lupe nehmen möchten und gemeinsam mit dem Förster weitere Bäume pflanzen. Auch an der Schule soll ein Baum gepflanzt werden, der an unsere Klasse und natürlich an das Projekt erinnern soll.

Kontakt

Maria-Theresia Mittelschule Günzburg