SchülerInnen sollen den Zusammenhang zwischen Energieverbrauch, dem Wandel des Klimas und damit verbundenen Folgen erkennen und den Energierverbrauch reduzieren
Projektziel (Kurzbeschreibung)
Die Schülerinnen und Schüler sollen den Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und dem Wandel des Klimas und damit verbundenen Folgen erkennen. Darüber hinaus sollen sie so sensibilisiert Möglichkeiten finden, den Energieverbrauch zu reduzieren.
Detailliertes Projektziel
Die Schülerinnen und Schüler sollen den Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und dem Wandel des Klimas und die damit verbundenen Folgen erkennen. Darüber hinaus sollen sie so sensibilisiert Möglichkeiten finden, den Energieverbrauch zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist zunächst notwendig, dass die Kinder den Unterschied zwischen Wetter und Klima erkennen. Hierzu soll an Vorkenntnisse wie zum Beispiel den Begriff „Klimazonen“, der aus dem Sachunterricht bekannt ist, angeknüpft werden. Zudem verfügen die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das Wetter über genügend „Alltagserfahrungen“, die als Anknüpfungspunkte dienen. Im nächsten Schritt soll dann ausgehend von „extremen Wetterlagen“ und dem erarbeiteten Klimabegriff herausgestellt werden, dass sich das Weltklima ändert. Dies führt dann zu der Frage, worin diese Änderungen bestehen und wie sie zustande kommen und welche Folgen diese haben können. Auch hier soll auf Vorwissen der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden und zunächst thematisiert werden, dass sich das Klima auf der Erde immer wieder gewandelt hat. Dies ist den Kindern z. B. aus dem Projekt „Dinosaurier“ bekannt. Nun wird der Klimawandel aber vom Menschen bedingt. Dies zu erarbeiten ist der nächste Schritt im Lernprozess. Die Kinder erfahren, dass der Klimawandel durch den Ausstoß von CO2 und anderen Gasen verursacht wird. Dann wird erarbeitet, wo überall CO2-Ausstoß generiert wird. Was dann in Verbindung mit den negativen Folgen zu dem Schluss führt, dass wir dringend den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren müssen. Im letzten Schritt erarbeitet die Projektgruppe konkrete Vorschläge, was wir in der Schule bzw. jeder zu Hause dazu beitragen können.
Geplante Tätigkeiten
Einrichtung einer Projektgruppe für einen Zeitraum von 4 Monaten mit jeweils 2 Wochenstunden im Rahmen der Atelierarbeit, die bei uns an der Schule in den Ganztagsklassen angeboten wird. Die Teilnehmerzahl beläuft sich auf 16 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 3 und 4. Die Teilnahme wird in einem Beiblatt zum Zeugnis dokumentiert.
Durchführung der oben beschriebenen Unterrichtseinheit unter der Einbeziehung der Materialien aus „Klima mobil“.
Besuch der Firma JuWi (Windkraftanlagenhersteller) in Wörrstadt und Besichtigung eines Windrades zur Stromerzeugung.
Abschlusspräsentation vor den Mitschülerinnen und Mitschüler der Klassenstufe 3 und 4. Außerdem über das Kinderparlament Weiterleitung von Ideen und Vorschlägen, wie wir hier in der Schule, z. B. durch richtiges Lüften, Energie einsparen können.
Im Rahmen der Projektwoche im Juli 2015 soll ein weiteres Projekt zum Themenfeld „Klimaschutz“ stattfinden. Es ist geplant, mit der Projektgruppe basierend auf den nun erworbenen Erfahrungen ähnlich vorzugehen, allerdings mit etwas reduziertem Inhalt, da in der Woche nur 20 Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen.
Benötigte Materialien
- Sachunterrichtsmaterial zum Thema „Wetter“ und „Klima“
- Unterrichtsmaterial des Bundesumweltministeriums (Wasser; Biologische Vielfalt)
- „Was ist Was“-Film zum Thema Wetter / Klima
- Thermometer
- Infrarotthermometer
- Heizungsentlüftungsschlüssel
- Steckdosenleiste und Energiesparlampe
Geplante Partner
- Beauftragter der Stadt Alzey zu den Themen Energieeinsparung, Klima- und Umweltschutz
- Firma JuWi in Wörrstadt
Erfolge
Die Schülerinnen und Schüler haben die Notwendigkeit der Reduzierung von Treibhausgasen erfasst und viele Möglichkeiten gefunden, wie dies durch den Beitrag von jedem Einzelnen bewerkstelligt werden kann. Da unsere Schule erst vor einigen Jahren innen saniert wurde, gab es nur wenige Punkte, an denen hier im Haus diesbezüglich angesetzt werden konnte. Die Schülerinnen und Schüler haben aber nachvollziehen können, warum die Wasserhähne automatisch funktionieren und warum bspw. Das Licht in unserem Schulgebäude mit Bewegungsmeldern gesteuert wird. In den Klassen wurden konkrete Vorschläge an alle Kinder und Lehrkräfte unserer Schule weitergegeben, wie Energie eingespart werden kann. Dies bezieht sich v. a. allem auf die Heizenergie, z. B. durch richtiges Lüften. Ein Highlight war natürlich die Besichtigung der Firma JuWi und der Windkraftanlage. Hier haben die Schülerinnen und Schüler mitgenommen, dass es nicht nur darauf ankommt Energie einzusparen, sondern auch ökologisch nachhaltig zu produzieren.
Erfahrungen
Da wir im Rahmen der Atelierarbeit bereits vorher Projekte zu diesem Thema angeboten haben, waren unsere Erfahrungen nicht allein auf dieses Projekt beschränkt. Es fällt den Schülerinnen und Schülern meist schwer nachzuvollziehen, welche durchgreifenden Veränderungen der Klimawandel für alle Menschen auf der Erde mit sich bringt und wie jeder Einzelnen etwas zur Abmilderung dessen beitragen kann. Daher ist die Aktivierung von Vorwissen unbedingt notwendig. Die Kinder haben aber viele Möglichkeiten zur Energieeinsparung gefunden. Hervorragend waren für die praktische und handelnde Arbeit die Materialien, die im Rahmen der Projektkisten bereitgestellt wurden. Geräte wie das Infrarotthermometer und die damit gemachten Messungen beispielsweise konnten den Kindern die Zusammenhänge leichter begreifbar machen. Auch die Multiplikation in die Schulgemeinschaft verlief gut. Trotzdem werden wir im Kinderparlament die Thematik in bestimmten Abständen immer wieder auf die Agenda setzen. Es ist geplant, mit den Materialien auch künftig Projektgruppen im Rahmen der Atelierarbeit bzw. von Projektwochen zur Durchführung von Projekten auszustatten.
Grundschule Nibelungen Alzey
