Schülerinnen und Schüler sollen Wissen und Fähigkeiten rund um die Klimaveränderung und den Klimaschutz außerhalb der Schule anwenden.
Schülerinnen und Schüler erlangen im Rahmen des regulären naturwissenschaftlichen Unterrichts ein umfangreiches Wissen rund um das Klima: Klimaveränderung in erdgeschichtlichen Zeiträumen, Messungen und Auswertungen von Eisbohrkernen, globaler Kohlenstoffkreislauf und Prinzip des natürlichen Treibhauseffektes, anthropogene Treibhauseffekt, Folgen des Treibhauseffektes, Maßnahmen zum Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, Zukunftsszenarien, internationale Umweltpolitik.
Das Projekt hat bei der Beantwortung der Frage geholfen, wie ein persönlicher Bezug der SchülerInnen zu diesen Themen geschaffen werden kann. Motivierend war von Beginn der Unterrichtseinheit an der Ausblick, mit externen Personen über das Thema Klimaschutz in Kontakt zu treten. Insbesondere der Aspekt "Maßnahmen zum Klimaschutz" wurde und wird noch bis zum Ende des Schuljahres in der Praxis ausprobiert.
Als Zielgruppe dienten dabei die eigene Grundschule, Nachbarn und Betriebe, zu denen ein Kontakt über persönliche Beziehungen hergestellt werden konnte. Dabei werden in erster Linie Stromverbrauchsmessungen mit dem Leistungszähler, CO2-Konzentrationen mit einer Klimaampel und Temperaturmessungen mit dem Infrarot-Thermometer durchgeführt. ("Leider" fiel der Projektstart in die warme Jahreszeit, so dass ein sinnvoller Einsatz des Infrarot-Thermometers beispielsweise an Außenfassaden nicht möglich war.)
Die Erfolge sind nicht anhand eingesparter Kohlenstoffdioxidmengen quantifizierbar. Allerdings haben die Schüler sehr positive Erfahrungen gemacht, indem sie von Außenstehenden als "Experten" wahrgenommen worden sind. Das hat Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein. Außerdem haben die Schüler ihre Selbstwirksamkeit im Bereich Klimaschutz erfahren und werden dieses Wissen viel eher mit in ihren Alltag nehmen als nach der ausschließlich theoretischen Behandlung des Themas.
Integrierte Gesamtschule Lüneburg
