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Städtisches Mädchengymnasium Essen-Borbeck Essen

Projektart
Arbeitsgemeinschaft
Projektbeteiligte
lokale Unternehmen, Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, andere Partner
Beteiligte Klassen
Klassen 11 bis 13
Schulform
Gymnasium
Thematik
Mobilität, Natur und Umwelt, Sensibilisierung, Andere Aspekte des Klimaschutzes

Projektziel

Umsetzung des „Offenen Klimapavillons“ an unserer Schule

Projektbeschreibung

„Offener Klimapavillon“

Feldarbeit: Als lokales Nachhaltigkeitsprojekt haben wir uns für einen „Offenen Klimapavillon“ für unsere Schule entschieden. Dieser soll als Vorbild für einen Lern- und Arbeitsraum stehen, welcher CO2-neutral gebaut wird und sich energetisch selbstversorgen soll.
Unser Klimapavillon ist aufgrund lichtdurchlässiger Photovoltaikfenster und einer Kleinwindanlage zur Stromerzeugung energetisch autark. Der Pavillon dient als Forschungs- und Informationszentrum für Schüler des MGB in Form von Arbeitsgemeinschaften, aber auch für Schüler der Region, die sich in spannenden Vorträgen über das Thema Umwelt, Klimawandel und Energie informieren wollen. Vor allem ist es insbesondere für diejenigen gedacht, die ein wirkliches Interesse und Spaß an diesen Themen haben und bereit sind ihr Wissen weiterzugeben.
Die Arbeitsgemeinschaften sind so konstruiert, dass z.B. Klimabotschafter, wie wir,  andere Schüler an die Themen heranführen und gemeinsam lokale Nachhaltigkeitsprojekte (z.B. einen Umwelttag) entwickeln sowie selbständig zu experimentieren und zu forschen. Das erlangte Wissen wird dann von uns Schülern an eine jüngere Schülergeneration weitergegeben, so dass ein ständiger Wissensfluss (Multiplikatoreffekt) entsteht.
Als möglichen Standort für die Gewinnung von Wind- und Solarenergie stellen wir uns unser Schuldach vor, auf dem bereits Solarzellen der Stadt Essen installiert wurden. Nach einer Studie der Deutschen Energie-Agentur verbrauchen Schulen im Durchschnitt mehr als 70% mehr Energie als andere kommunale Gebäude. Wir möchten diesem Problem entgegenwirken und erhoffen uns, dass unser Projekt (lokale) Vorbildfunktion hat, für nachhaltige Bauweise steht und einen ökologischen Lernort für Jugendliche darstellt.
Unser Ziel ist es, den Bau des Klimapavillons an unserer Schule zu realisieren, darin zu forschen/lernen, sowie unser Wissen über Nachhaltigkeit an nachfolgende Schülergenerationen weiterzugeben. Außerdem soll der Pavillon ein Ort der nachhaltigen Begegnung werden, in dem z.B. Ausstellungen zu Themen wie Kunst aus recycelten Wertstoffen, Handtaschen aus alten Landkarten (vgl. GLObag-Projekt unserer Schule) etc. hergestellt und gezeigt werden können. Zudem könnte eine “grüne Bibliothek” hier einen Raum finden, sowie ein technisches Experimentierfeld mit regenerativer Naturtechnik.
Wir haben im Rahmen unseres Engagements als Klimabotschafterinnen und Jugend-baut-Zukunft-Projektes erreicht, dass die Stadt Essen eine Machbarkeitsstudie durchgeführt hat. Aufgrund der aktuellen Haushaltslage stehen jedoch z.Zt. keine Gelder zur Verfügung. Wir arbeiten daher parallel aktiv im Bereich von Schülerwettbewerben, um Gelder“erwirtschaften“. 2011 haben Schülerinnen unserer Schule den 1. Bayer-Schultechnikgewinn mit der Umsetzung des „peppy fridge“ erzielt!
Aufgund der finanziellen Situation der Stadt etc. wird das Youthinkgreen-Team unserer Schule nun den „Innenhof“ der Schule zu einem „Grünen Klassenzimmer (Offener Klimapavillon)“ so umgestalten, dass dieser Raum zu Experimenten auf dem Gebiet der regenerativen Energienentwicklung genutzt werden soll. Hierzu ist geplant, den genannten Bereich zu „entkernen“ und so weit wie möglich zu renaturieren. Es wird ein größeres Gewächshaus installiert, dass sowohl für die Schulmensa als auch zum Experimentieren auf dem Gebiet der Solartechnik und Wind-/Wasserenergie genutzt werden soll. Ferner sind fixierte Fahrradladestationen, die durch eigene Bewegungsenergie betrieben werden, geplant um z.B. Akkus von Handys aufzuladen. Ein weiterer Bereich des Innenhofes wird zu einer überdachten „Lern- und Aktionsecke“ umgestaltet.
Wir arbeiten mit Vätern aus der Gartenbaubranche, mit Greenpeace Hamburg sowie mit der FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management Essen, Prof. St. Heinemann (MINT), zusammen. Beratungsgespräche hatten wir mit der EnergieAgentur NRW.

Projektbetreuung: Dr. Martina Brick, Mareike Pust (Lehrerinnen am MGB)

Kontakt

Städtisches Mädchengymnasium Essen-Borbeck
Fürstäbtissinstraße 52-54
45355 Essen