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Kinderhaus Kunterbunt Ansbach

Projektart
als Langzeitprojekt
Projektbeteiligte
Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Schulleitung, Schülerinnen und Schüler
Beteiligte Klassen
Kita-, Kiga-, Vorschulkinder
Schulform
Kita, Kiga, Vorschule
Thematik
Energie - Heizen, Energie - Stromerzeugung, Energie - Stromverbrauch, Mobilität, Natur und Umwelt, Ressourcen, Wasserverbrauch, Sensibilisierung, Andere Aspekte des Klimaschutzes

Projektziel

„Die Erde ist unser Zuhause - liebe Erde, wir beschützen dich!“

Projektbeschreibung


Das Kinderhaus bietet schon seit Jahren einmal in der Woche einen festen naturwissenschaftlichen Tag an.

Hier stehen vor allem Experimente im Vordergrund, die anfänglich noch ausschließlich durch Fortbildung und Materialien von „science lab“ - der Siemens-Forscherkiste bestritten wurden. Jetzt begleiten uns „leuchtpol“, „ÖkoKids“, das „Haus der kleinen Forscher“ und AKTION KLIMA! MOBIL.

Im Alltag mit den Kindern ergeben sich aus einem kleinen Experiment oder einer zunächst unbedeutend erscheinenden Frage tiefgreifende Überlegungen, intensive Gespräche oder philosophische Gedanken, die Kinder und Erzieher zum begeisterten Weiterforschen und Lernen anregen.

Als nun im März 2011 zufällig zeitgleich zum Kinderhausthema „Windkraft“ der Atomunfall in Japan in aller Munde war, fingen die Kinder von sich aus an, Windenergie mit Atomenergie zu vergleichen.

Hier taten sich so viele Fragen auf, bereits so viele Meinungen, Darstellungen und auch Ängste, dass hier der Entschluss des Kinderhausteams reifte, dem Wissensdurst der Kinder zu entsprechen und den Fokus in nächster Zeit auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu richten. Das Interesse der Kinder bindet das Thema bis heute an unser Haus.

 

Die Kinder philosophierten nach der beschriebenen Einheit zur Windkraft ohne Anstoß durch die Projektleitung darüber, ob „die Erde auch krank werden kann“. Sie machten sich Sorgen wegen der „bösen Atome“, brachten aber auch ein, dass „die Menschen einfach auf die Erde aufpassen müssen“. Einige Kinder, die bereits Vorwissen mitbrachten, formulierten Ängste bezüglich der Zukunft unserer Erde. Andere hatten hingegen noch keinerlei Bezug zum Thema. Doch alle Kinder wollten wissen, was sie denn machen könnten, „damit die Erde gesund bleibt“.

Die Erde soll als verletzbar und unersetzlich wahrgenommen werden. Wir wollen uns und andere dazu bewegen, sich motiviert mit dem Thema nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen,  durch Wissen Ängste abzubauen und ermutigt in dem Bewusstsein leben, etwas verändern zu können.

Es sollte also ein Thema werden, bei dem alle gemeinsam (Ko-Konstruktion) Forschen und Entdecken: die Kinder, die Pädagogen und auch die Eltern.

 

Verlauf

 

Ausgehend von unserer Grundidee - die Erde zu beschützen - überlegten wir zunächst gemeinsam, wie wir dabei vorgehen wollen. "Wir müssen erst etwas über die Erde lernen", meinten die Kinder: "So wie ein Arzt erst wissen muss, wie es drin im Menschen aussieht, wenn er ihn gesund machen will!"

 

1. Die Erde ist unser Zuhause

 

Wir erleben im ersten Teil des Projektes „Die Erde ist unser Zuhause“ einen spannenden Einblick in unsere Erdgeschichte und begreifen die Erde in ihrer Einzigartigkeit als Heimatplanet, Lebensgrundlage und Zuhause.

 

Einheit 1.1: Herstellen eines eigenen Globus

Ort: Turnhalle

Gruppenstärke: 12 - 20 Kinder (Stammgruppe)

  • Einführungsgespräch
  • Singspiel: „Eine kleine blaue Kugel“ *
  • Herstellen unseres Globus
  • Pressetermin
  • Bewegungsspiel mit Schwungtuch und Wasserball-Erdkugel
  • Abschluss: „Eine kleine blaue Kugel“
  • Gemeinsam Präsentationstisch aufstellen
  • Entstandene Frage: „Wie sieht die Erde von innen aus?“

 

Einheit 1.2: Ein Blick nach innen

Ort: Turnhalle (Stammgruppe)

  • Singspiel: „Eine kleine blaue Kugel“ *
  • Frage: „Wie sieht unser Planet von innen aus?“
  • Buchbetrachtung
  • Aufschneiden einer vorbereiteten Erde aus Knete
  • Lernen der Begriffe Erdkern, Erdmantel, Erdkruste, Kontinente und Ozeane
  • Nachbau kleiner Erdkugeln mit farbigem Aufbau (Erdkern, Erdmantel...)
  • Ausstellung der Erdkugeln auf dem Präsentationstisch
  • Entstandene Frage: „Lebt der Mensch schon immer auf der Erde?“

 

Einheit 1.3: Eine Zeitreise

Ort: Freigelände und Turnhalle (Stammgruppe)

  • Singspiel: „Eine kleine blaue Kugel“
  • Frage: „Lebt der Mensch schon immer auf der Erde?“
  • Auflegen einer Zeitleiste => Wir beginnen mit der „Geburt der Erde“ bis hin zum heutigen Tag. 4,6 Milliarden Jahre vergehen.
  • Gemeinsames Anbringen der Zeitleiste im Treppenhaus
  • Entstandene Frage: „Wurde es den Dinosauriern zu kalt?“
  • Gefundene Antwort (Buch): „Vermutlich änderte sich das Klima.“
  • Entstandene Frage: „Was ist Klima?“

 

Einheit 1.4: Regen, Wind und Sonnenschein: Das Wetter

Ort: Forscherraum und Freigelände (komplette Vorschulgruppe, 17 Kinder)

  • Frage: „ Was ist Wetter?“
  • Wir beobachten das Wetter und basteln einen Wetterkalender
  • Experimente zum Wasserkreislauf: Die Wolke im Kochtopf, Regen im Glas
  • Fingerspiel: „Woher kommt der Regen?“
  • Experimente zum Wind: Warum weht der Wind?

 

Einheit 1.5: Wir lernen die Klimazonen kennen

Ort: Turnhalle (Stammgruppe)

  • Singspiel: „Eine kleine blaue Kugel“
  • Frage: Wer weiß, was das Wort „Klima“ bedeutet?
  • Wir betrachten unseren Globus: Wo ist es kalt? Wo ist es heiß? Und warum?
  • Bewegungsspiel: „Wüste, Eismeer oder Regenwald“
  • Zuordnung von Schleich-Tieren zu den verschiedenen, mit farbigen Tüchern symbolisierten Klimazonen
  • Wir überlegen: Warum kann der Frosch nicht in der Wüste überleben, der Eisbär nicht im Regenwald...?
  • Die Kinder diskutieren: Was tun die Tiere, wenn es in ihrem Lebensraum wärmer wird? Umziehen?
  • Entstandene Frage: „Warum wird die Erde immer wärmer?“ „Was ist CO2?“
  • Gespräch: Der natürliche Treibhauseffekt

 

2. Der Klimawandel

 

Einheit 2.1: Auf der Suche nach CO2

Ort: Freigelände (die 17 ältesten Kinder im Haus)

  • Wir bauen im Sandkasten Vulkane. Das Innenleben aus Essig und Natron lässt sie „ausbrechen“. Erklärung des Effekts: Hier entsteht ein Gas: CO2
  • Besonderer Spaßeffekt mit CO2: Cola-Mentos Fontäne.
  • Wir messen CO2 in unserer Raumluft mit einer Luftgüte-Ampel (Klimakiste Grundschule)

 

Einheit 2.2: Experiment zum Treibhauseffekt

Ort: Forscherraum (Stammgruppe)

Gruppenstärke: je 5 Kinder

  • Anhand Tafelzeichnungen und einer leuchtpol Grafik wird aufbauend die Schutzhülle der Erde aus C02 und der Treibhauseffekt erklärt. Die Kinder sind wie immer sehr interessiert, sprechen und diskutieren viel. Es entfalten sich unterschiedlichste Themen: Braucht man Autos oder nicht? Warum gibt es so viele Kühe? Was kann man alles gegen die Erderwärmung tun? Hier erfahren die Kinder, das genau diese Frage uns weiterhin die nächsten Wochen begleiten wird. „Jetzt sind wir alle Umweltschützer!“ ruft ein Junge begeistert.
  • Die Kinder erhalten Material, um das eben Gelernte nachzubauen (siehe Bild)
  • Unter eine Kuppel wird CO2 geblasen. Der Baustrahler fungiert als Sonne und erwärmt beide Kuppeln gleichzeitig. In der mit CO2 gefüllten Kuppel steigt die Temperatur schnell und deutlich höher als in der mit Raumluft gefüllten Kuppel.
  • Die Kinder halten ihre Messwerte schriftlich fest.
  • Anschließend bauen sie absolut selbstständig die Versuchsanordnung auf dem Präsentationstisch auf, erklären Vorbeikommenden den Versuch und fragen nach der Herstellungsweise der Kuppeln, um sie daheim nachzubauen.
  • Entdeckung bei Betrachtung der kleinen Globen: „Die Erde ist ein „Wasserplanet““

 

Einheit 2.3 Wasser

Ort: Forscherraum

Gruppenstärke: 15 Kinder

  • Frage: Wozu brauchen wir Wasser? Gibt es überall auf der Welt gleich viel davon?
  • Gespräch: Meere entnehmen CO2 aus der Luft und speichern es. (Meerespflanzen).Verschmutzte Ozean können das nicht so gut.
  • Frage: Was bedeutet „Wasserverschmutzung“ und wie kann sie entstehen?
  • Experimente zur Löslichkeit

Was vermischt sich mit Wasser und was nicht?

  • Bewegungsspiel zum Thema „Wasser hat Kraft“- Wassermoleküle halten einander fest
  • Experimente zum Thema: „Wasser hat Kraft“

Wasser bringt Papier zum Zerreißen.

Seifenblasen einmal anders

Der wackelige Wasserberg

Schwimmende Reissnägel

  • Die Kinder bemerken: Draußen ist das Wasser gerade gefroren!

 

Einheit 2.4 Eis

Ort: Draußen (ca. 40 Kinder)

  • Besuch eines zugefrorenen Weihers

Ort: Turnhalle

Gruppenstärke: 12 Kinder

  • Wiederholung des Versuches zum Treibhauseffekt. Die Kinder, die den Versuch schon kennen, bauen ihn selbständig auf und erklären ihn den anderen Kindern.
  • Gespräch: Die Erde hat Fieber, wie können wir ihr helfen?
  • Lied: „Von den kleinen Klimaschützern“
  • Gespräch: Packeis,Eisberge und Gletscher schmelzen. Wo befinden sich diese? Betrachtung des Globus.
  • Versuche mit schmelzendem Eis: Das Eis unseres Eisbären schmilzt unter dreistündiger Baustrahler „Sonnen“bestrahlung, dafür steigt rings um die Insel das Wasser stark an.

 

Einheit 2.5 Klimaschutzfrühstück in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz

Ort: Gruppenräume

Gruppenstärke: 52 Kinder in zwei Gruppen

 

Die Kinder frühstücken gemeinsam, wobei die Produkte anschließend nach Kriterien der Transportwege und  Saisonalität bewertet werden.

Welches Produkt hat den längsten Transportweg? Welche Frucht wächst wann und kann vielleicht auch regional angebaut werden? Es wird gemeinsam überlegt, warum manche Produkte als „klimafreundlich“ oder als „klimaunfreundlich“ zu bewerten sind.

Zu diesem Zweck haben wir eine Diplom-Biologin des Bund Naturschutzes der Kreisgruppe Ansbach eingeladen, die zwei Vormittage mit uns verbringt.

 

3. Energie, dem Strom auf der Spur

 

Einheit 3.1: Energie sparen

Ort: Das ganze Haus (Stammgruppe)

  • Lied:“Von den kleinen Klimaschützern“
  • Energie - Was ist "Energie"? - Bewegungsspiele zur Energie
  • Gespräche über Kraftwerke und CO“ Ausstoß
  • Die Kinder wissen bereits: Strom sparen hilft CO2 zu verringern.
  • Frage: „Wo können wir sparen? Wo ist überall Strom?“
  • Wir sind "Energiedetektive"! Wir suchen im ganzen Haus Stromquellen und strombetriebene Geräte.
  • Die Kinder entdecken viele Räume zum ersten Mal: Heizungsraum, Kühlraum...
  • Wir verursachen einen "Stromausfall" und überlegen, was jetzt passieren würde (Kein warmes Essen, keine Heizung...)
  • Frage: “Wo kann man sparen und wo nicht?“
  • Entstandene Frage: „Ist eine Kerze genauso hell wie eine Glühbirne?“

 

Einheit 3.2: Elektrizität und Magnetismus

Ort: Forscherraum (Stammgruppe)

  • Experimente mit Elektrizität und Magnetismus (Stromkreise, Magnettische)
  • Vergleich der Helligkeit kleiner Glühbirnen und Kerzenschein.
  • Gespräch: Die Glühbirne ist zu klein um genug Licht zu erzeugen.
  • Diskussion: „Sind große Maschinen besser als kleine?“

 

Einheit 3.3: Leiter und Isolatoren

Ort: Forscherraum (Stammgruppe)

  • Die Kinder testen anhand ihres selbstgebauten Stromkreises mit kleiner Glühbirne, welches Material leitet und welches nicht.
  • Die Erkenntnisse werden von jedem schriftlich festgehalten und ein Gesamtergebnis mit Beispielen an die Pinwand gehängt.
  • Die Kinder stellen den Versuch auf dem Präsentationstisch auf, der für alle weiterhin zugänglich bleibt, um damit weiter zu experimentieren.

 

Einheit: 3.4: Gemeinschaftscollage „Supermaschine“

Ort: Turnhalle (Stammgruppe)

  • Jedes Kind schneidet zu Hause aus Katalogen o.ä. Elektrogeräte aus. Wir setzen gemeinsam eine „Supermaschine“ zusammen und stellen diese im Flurbereich aus.
  • Es entstehen: „Die Superweltkugelmaschine“ und die „Riesenrasiermaschine mit Kamera“

 

Einheit 3.5 Licht und Wärme....ohne Strom. DAS FEUER

Ort: Außengelände, Vorschulgruppe

 

  • Wir entzünden ein Lagerfeuer im Kindergartengelände und erfahren:

So sehr wir uns anstrengen, unser großes Stück Holz will allein nicht anbrennen!

- Wir finden heraus: Wir brauchen „Zundmaterial“: Kleine Äste, Blätter, Papier

  • Wir erfahren das Feuer mit allen Sinnen:

- Wie sieht Feuer aus?

- Wir fühlen die Hitze

- Wie riecht das Feuer?

  • Feuer gibt uns Licht und Wärme
  • Feuer verbrennt: Beim Brennen verändern sich die Stoffe, es entsteht Rauch, Glut, Ruß und Asche
  • Feuer benötigt zum Brennen Luft
  • Gefahren von Feuer (Zerstörung, Verbrennungen, Einatmen des Rauches)
  • Nutzen des Feuers (Licht und Wärme, Energie)
  • Verantwortungsvoller Umgang

- Feuer muss bewacht und kontrolliert werden

- Wie kann man das Feuer wieder löschen?

  • Feuergedicht von James Krüss, gelesen am Lagerfeuer

 

3.6. Mit selbstgemachten Kohlenstiften zeichnen wir unser Feuer

Ort: Außengelände, Vorschulgruppe

  • Zeichnen wie die Menschen in der Steinzeit: mit Kohle

Wir legen in Alufolie eingewickelte Äste in unser Lagerfeuer. Durch das Fehlen des Sauerstoffes sollen die Äste verkohlen - aber nicht verbrennen, da wir auf diese Weise Kohlestifte herstellen wollen.

Es entstehen wunderschöne und sehr individuelle Feuerbilder.

 

3.7 Besuch eines Treibhauses der Stadtgärtnerei

Vorschulgruppe

Wir besuchen die Stadtgärtnerei und werden vom dortigen Gärtnermeister durch die Gewächshäuser geführt. Wir spüren die Wärme im Inneren des Hauses und entdecken ein Thermometer: 33°C, während es draußen im Moment 13 °C hat.

 

3.8 Passage 2011

Besuch des neu eröffneten Raumes für Kunst und Gegenwart (LOFT) in Ansbach (RESPECT)

Vorschulgruppe

 

Wir besuchen die Ausstellung und befragen die Ausstellungsverantwortlichen über

Die Reise eines roten Bootes über die Alpen bis nach Venedig

Hintergrund:

Zwei Künstler ziehen mit eigener Körperkraft ein selbstgefertigtes rotes Boot über die Alpen, bis es in Venedig zu Wasser gelassen wird und dramatisch untergeht.

Diese Aktion hat viele Interpretationen. Eine betrifft auch den Klimawandel:

Jetzt nämlich schmilzt der Gletscher auf dem Nevesattel erst einmal. So wird es immer notwendiger, in der Stadt Venedig bei steigendem Wasserspiegel ein Boot zu besitzen.

 Gleich in der Ausstellung falten die Kinder aus rotem Papier ihr eigenes kleines Boot und kneten im Kindergarten ein Mini-Boot aus Marzipan, um das Gesehene zu reflektieren und künstlerisch umzusetzen. Das Marzipan-Boot kann zu Hause entweder aufbewahrt oder gegessen werden.

 

 

 

u.s.w....

 

 

Das Thema Klimaschutz hat den gesamten Kindergartenbereich erfasst und fand somit Eingang in die allgemeine pädagogische Arbeit.

 

  •  Umweltbewußte Haushaltsführung: Der Haushalt "Kindergarten" wird möglichst ressourcenschonend geführt; die Kinder werden dort einbezogen, wo sie selbst Verantwortung tragen.  Zwei Beispiele: Kinder gehen bewusster mit Wasser im Waschraum um, nachdem die Wichtigkeit von Wasser Thema war. Kinder gehen bewusster mit Papier am Maltisch um (es wird ohnehin hauptsächlich "Reste"papier verwendet),

 

Die Kinder machen alle darauf aufmerksam, Lichter bei Nichtbenutzung der Räume auszuschalten um Strom zu sparen (im Kindergarten und zu Hause). Das Thema Müllvermeidung werden wir erst noch aufgreifen. Fenster werden nicht mehr "dauergekippt", Stromleisten ausgeschaltet.

  • Konsum: Spielmaterial wird  in der Angebotsmenge bewußt beschränkt. Es wurde für die Osternestchen "Müll" recycelt (Nester aus alten Dosen) Bei Geburtstagsfesten wurde die Massenverteilung des Geburtstagskindes von Geschenken für alle Kinder der Gruppe abgeschafft und für alle gleiche Ablaufregeln geschaffen.
  • Ernährung:  Jede Woche bringt ein Elternteil einen "Obst- und Gemüsekorb" für die ganze Gruppe mit. Hier wird jetzt verstärkt auf regionale und saisonale Produkte geachtet.  
  • Bekanntmachen mit der Natur:  Viele Kinder nehmen die Natur nur durch Scheiben hindurch wahr: Durch Fensterscheiben, weil sie sich nur  in geschlossenen Räumen aufhalten, durch die Windschutzscheiben der Pkws, mit denen sie zwischen diesen Orten hin- und hergefahren werden, und durch die Mattscheiben. Unser Außengelände ist groß. Es wurden Naturspielecken eingerichtet: Ein Weidenhaus entstand und die bisher "verbotene" Hecke (da nicht einsehbar) wurde frei zugänglich gemacht. Das Kinderhaus beschäftigte sich,  von der Krippe bis zu Vorschulgruppe, angeregt dur die "Vogelzählungen" des LBV, mit dem Thema Winterfütterung und stattete jede Gruppe mit Futterstellen direkt vor den Fenstern aus.

 

Es wurden Waldtage eingeführt. Einmal pro Woche verbringen die Kinder den Tag im Wald.

 

 

 

Die Kinder erleben sich selbst als Teil der Natur,  eignen sich Wissen an und können  globale Zusammenhänge erkennen. Sie werden in ihrem Leben und ihrer unmittelbaren Umwelt  Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt

Kinderhaus Kunterbunt
Lunckenbeinstr.6
91522 Ansbach

Die Schule im Internet

http://www.kita-bayern.de/an/lunckenbein/index.htm