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Jens-Iwersen-Schule

Projektart
Im Fachunterricht
Projektbeteiligte
Eltern, lokale Unternehmen, Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Schulpersonal (außer Lehrende)
Beteiligte Klassen
Klassen 1 bis 4
Schulform
Andere Schulformen
Thematik
Energie - Stromerzeugung, Energie - Stromverbrauch, Ressourcen, Wasserverbrauch, Sensibilisierung

Projektziel

Die Kinder wenden die gewonnenen Informationen über Klimaschutz und erneuerbare Energien in einem Zukunftsmodell für ihr Heimatdorf an.

Projektbeschreibung

1. Wetter und Klima: Klimaveränderungen erfordern Klimaschutz

2. Energie sparen: Was tun wir schon? Was können wir besser machen? > "Energieberater vor Ort": in der Schule, in anderen Klassen, in privaten Haushalten

3. Erneuerbare Energien in unserer Umgebung: Besuch einer Windenergieanlage, einer Solaranlage (einer Biogasanlage), des Sportparks Hattstedt (neues Energiekonzept) 

4. Gewässerschutz + Wasser sparen , Besuch des Klärwerks Husum

5. So stellen wir uns unser Dorf in 20 - 30  Jahren vor: Modellbau mit Schwerpunkt Energiegewinnung und Wasseraufbereitung

1.    Energieberater
Wir untersuchen die Umweltfreundlichkeit unserer Schule.
Wir entwerfen Plakate für die einzelnen Klassen und informieren andere Klassen, wir sie in der Schule Energie einsparen können.
Wir entwerfen einen Überprüfungsbogen zur Umweltverträglichkeit von privaten Haushalten.
Überprüfung von einigen Haushalten in Kleingruppen auf freiwilliger Basis, dazu Rückmeldebogen und Tipps.

2.    Klimawandel
Informationen zum Klimawandel mit Hilfe der Materialien des Arbeitsheftes für Grundschüler: Klimawandel, herausgegeben BMU
Schwerpunkte: Unterscheidung von Wetter und Klima, Klimazonen, Treibhauseffekt, Klimawandel im Laufe der Erdgeschichte, Klimawandel heute und die Folgen, positive und negative Effekte

3.    Energiequellen
Kritische Auseinandersetzung der Schüler/innen mit Energiequellen unter dem Aspekt:
Welche Energiequellen wollen wir in 30 Jahren haben? Plakate erstellen, Präsentationen vorbereiten und durchführen
Besuch von Solaranlagen, Windkraftanlage, Biogasanlage
Aufbau einer Ausstellung,
Bau eines Zukunftsdorfes,
Präsentation der Ergebnisse in der Schule

4.    Trink- und Abwasser
Wasserkreislauf
Aufbereitung von Abwasser
Besuch der Abwasserreinigung in Husum
Was können wir tun, um die Wasserverschmutzung zu verringern?
Entsalzungsanlage für Nordseewasser?

Ergebnisse:
Den Punkt 1: Energieberater haben wir in allen Punkten erfüllt. Dabei waren wir überrascht von unseren Ergebnissen. In der Schule ist durch Wärmedämmung, Drossellung der Heizung um 6°C, wenn die Fenster geöffnet werden und den flächendeckenden Einsatz von LED Leuchten der Energieverbrauch um 50 % gesenkt worden in den letzten Jahren. Auf dem Turnhallendach gibt es eine Solaranlage. Der gewonnene Strom wir allerdings ins Netz gespeist und nicht für den Eigenverbrauch der Schule genutzt. Viele private Haushalte, die einige Kinder besucht haben, haben schon viel für Energieeinsparung  und -gewinnung durch Solarthermie getan.

Punkt 2: Alle Punkte wurden erarbeitet, zum großen Teil gemeinsam. Für das selbsttständige Erarbeiten erschien mir die Thematik etwas zu schwer in der Altersklasse.

Punkt 3 wurde parallel zu Punkt 2 erarbeitet und von den Kindern selbständig recherchiert, die Informationen zusammengestellt, Plakate gestaltet, Präsentationen vorbereitet und durchgeführt.
Am 9. Dezember haben wir unseren Kooperationspartner GP Joule im Cecelienkoog besucht und mit dem Geschäftsführer Herrn Andresen unterschiedliche Aspekte regenerativer Energien beleuchtet. Hier konnten wir ein Solarfeld und die Windanlagen besuchen und den
Aufbau der Biogasanlage betrachten, aber natürlich nicht reingehen.
Unser ursprüngliches Ziel war, unsere Ausstellung zur Schulweihnachtsfeier im Vorraum aufzubauen und den Eltern zu präsentieren. Das haben wir dann neben den Vorbereitungen für diese große Feier nicht mehr geschafft. Die Präsentation hat dann zu den Elternsprechtagen Anfang Februar stattgefunden. Immer 3 – 4 Kinder haben den Eltern dann die Ergebnisse gezeigt und erläutert. Dabei war auch der Klimabaum mit ganz vielen Tipps der Kinder.

Punkt 4: Trink- und Abwasser wurde verschoben auf den Juni, weil das Wasserwerk Husum umgebaut wird und wir uns die Veränderungen dann im Juni ansehen können.

Fazit: Wir sind mit viel Energie gestartet und haben auch viel erreicht. Aber wir haben uns wohl etwas viel vorgenommen für einen Fachunterricht und konnten deshalb bis jetzt noch nicht alle Ziele erreichen. Aber vielleicht kommen wir zum Ende des Schuljahres noch etwas voran.
Ganz wichtig war die Zukunftsperspektive: Wie soll unser Dorf in 30 Jahren aussehen. Darüber haben die Kinder sich viele Gedanken gemacht: Natürlich keine Atomkraftwerke, aber auch nur Biogasanlagen, die Abfälle verbrennen und Lebensmittel.
Jeder Haushalt sollte möglichst seine benötigte Energie selbst erzeugen. Es muss Energiespeicher im Ort geben, wo überschüssige Energie gespeichert werden kann und andere Haushalte Energie abrufen können, die sie brauchen. Nur wenn das nicht ausreicht wird Energie aus dem außerörtlichen Netz bezogen, überschüssige Energie wird abgegeben. Wir hoffen, dass dadurch die Energietrassen mit den Überlandleitungen, die im Moment gebaut werden sollen, eingeschränkt werden können.
           


 

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