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Handelslehranstalt Hameln

Projektart
Im Fachunterricht
Projektbeteiligte
Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Schulpersonal (außer Lehrende)
Beteiligte Klassen
Berufsschüler
Schulform
Berufsschule
Thematik
Energie - Heizen, Energie - Stromerzeugung, Energie - Stromverbrauch, Mobilität, Natur und Umwelt, Ressourcen, Wasserverbrauch, Sensibilisierung

Projektziel

Reduzierung des Energiebedarfs der Handelslehranstalt Hameln bis Dez. 2014 durch Entwicklung eines Beleuchtungs-, Lüftungs- und Heizkonzepts für Klassenräume

Projektbeschreibung

Geplante Tätigkeiten zur Erreichung der geplanten Ziele

1. Beleuchtungskonzept Klassenräume
– Differenzierte Schaltung der Lichtleisten durch Anbringen farbiger, korrespondierender Markierungen an Lichtleisten und Schaltern (Aufkleber). Dadurch soll erreicht werden, dass tagsüber bei Bedarf nur eine, der Fensterseite abgewandte Lichtleiste, geschaltet wird. Durch das Luxmeter wurde festgestellt, dass so oftmals auch die geforderten Werte erreicht werden.

– Installation neuer, energiesparender Beleuchtung in einem Testklassenraum mit anschließender Überprüfung. Durch Installation neuartiger Röhren in die alten Lampen ist es gelungen, den Energiebedarf der Beleuchtung um 40 % zu reduzieren. Ein weiterer, nützlicher Nebeneffekt ist, dass die neuartigen Röhren keinen Starter benötigen. Dadurch fangen diese nicht an zu flackern. Dies passierte mit den alten Röhren, wenn der Starter seinen Dienst verweigerte.

-Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebedarfs im Bereich Beleuchtung waren das Anbringen von Erinnerungsaufkleber an Lichtschaltern und Türen (Licht AUS!). Auch wurden Überkapazitäten (zu helle Beleuchtung) durch das Herausdrehen von Leucht-stoffröhren abgebaut.

2. Lüftungs- und Heizkonzept der Klassenräume
–  Differenzierte Schaltung der Heizungsanlage der Handelslehranstalt Hameln durch gezieltes Heizen der relevanten Gebäudeteile zur richtigen Zeit. Hierzu wurden Kernzeiten für das Beheizen der gesamten Schule (07:00 bis 15:30 Uhr) definiert. Danach werden nicht mehr alle Teile des Gebäudes beheizt. Ausnahmen bilden hier z. B. der Schulleitungs- und Lehrertrakt sowie der Gebäudeteil, in dem Abendunterricht an der HLA stattfindet.

– Durch die Installation voreinstellbarer Ventile soll verhindert werden, dass Heizkörper in Klassen auf die höchsten Stufen gestellt werden. Weiter soll durch einen voreingestellten Bereich ohne das Zutun der Schüler ein angenehmes, energieeffizientes Raumklima erreicht werden.

–  Dieses Ziel soll von dem angestrebten Lüftungskonzept unterstützt werden. Dieses soll schulweit implementiert und mit der Unterstützung von Aufklebern an den Fenstern sowie Schulungen der Schüler- und Lehrerschaft realisiert werden.

Benötigte Materialien


1. Aufkleber zur Markierung der Lichtleisten und Schalter
2. Aufkleber für das Belüftungskonzept
3. Energieeffiziente Lampen und Leuchtmittel
4. Voreinstellbare Ventile

Geplante Partner


1. Schulleitung der HLA (Umsetzung und Finanzierung)
2. Hausmeister (Umsetzung und technische Leitung)
3. Klimaschutzagentur Hameln (Bereitstellung der Aufkleber und fachliche Beratung)
4. Förderverein der HLA (Finanzierung)
5. Schulträger (Förderung evtl. Baumaßnahmen)
6. Schüler- und Lehrerschaft (Umsetzung des erstellten Konzepts)
7. Klima Mobil (Messinstrumente).

Erfolge
1. Beklebung der Lichtleisten in der gesamten HLA.
2. Beschaffung der voreinstellbaren Ventile für viele Klassenräume.
3. Implementierung des Lüftungs- und Heizkonzepts für das Schuljahr 2015/2016.
4. Sensibilisierung der Schüler- und Lehrerschaft für das Thema „Energiesparen“.
5. Reduzierung des Energiebedarfs der HLA zum Vorjahr 2013.

Erfahrungen


Für die Umsetzung des Projekts waren die verschiedenen Partner der Schule sowie ein starkes Engagement des Projektteams erforderlich.

Die Kosten der Umsetzung blieben unter den Erwartungen zurück. Dafür gibt es folgende Gründe:

1. Alte Leuchtstoffröhren werden Stück für Stück durch neue und effizientere Röhren ersetzt.

2. Voreinstellbare Ventile kosten nicht viel mehr als normale Ventile. Im Idealfall sind alte, kaputte Ventile durch neue, voreinstellbare zu ersetzen. So fällt neben der fälligen Ersatzinvestition nur eine geringe Zusatzinvestition für die Voreinstellbarkeit an.

Die Aufkleber büßen nach einer gewissen Zeit etwas an Wirkung ein. Um nicht in alte Muster zu verfallen, bedarf es einer stetigen (z. B. halbjährigen) Erinnerung. Dabei darf der Klassenraum nicht mit Hinweisen überfrachtet werden.

Übertragbarkeit


Die Übertragbarkeit ist für einen Großteil des Projekts auch für andere Schulen gegeben.

Kontakt

Handelslehranstalt Hameln