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Gymnasium Dorfen

Projektart
als Langzeitprojekt
Projektbeteiligte
Eltern, kommunale Partner aus Verwaltung und Politik, Schulbehörde und/oder Schulträger, Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Schulpersonal (außer Lehrende), andere Partner
Beteiligte Klassen
Klassen 5 bis 10
Schulform
Gymnasium
Thematik
Energie - Heizen, Energie - Stromverbrauch, Natur und Umwelt, Wasserverbrauch, Sensibilisierung, Andere Aspekte des Klimaschutzes

Projektziel

Langfristige und fachübergreifende Sensibilisierung zum Themenbereich "Energie und nachhaltiges Leben"

Projektbeschreibung

In Sachen "Klimaschutz" begibt sich das Gymnasium Dorfen nicht auf Neuland. Bereits seit Jahren wird mit Umweltgruppen und im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts aktiv gearbeitet. So existiert z.B. seit 1995 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule, Exkursionen in das benachbarte Biomasse-Heizwerk sind im Physikunterricht selbstverständlich und auch die Umstellung auf Recyclingpapier war für uns von großer Bedeutung, um nur einige Beispiele zu nennen, wie Klimaschutz in unseren Schulalltag integriert wird. ( www.gymnasiumdorfen.de -> Aktivitäten -> enerGyDo).

Bereits im letzten Jahr hat das Gymnasium Dorfen mit großem Erfolg das Projekt "EnerGyDo - Energie und nachhaltiges Leben" begonnen. Dabei wurde sich fach- und jahrgangsstufenübergreifend mit der Thematik beschäftigt. Ziel war es, Schülerinnen und Schüler nachhaltig für Umweltschutz zu sensibilisieren und belohnt wurde das Engagement u.a. mit einem Anerkennungspreis der Allianz Umweltstiftung.

Seit diesem Schuljahr bekommen wir nun weitere Unterstützung durch den Landkreis und die Firma TFT.

Dabei lobt der Landkreis Erding einen Energiesparpreis aus: 30% der eingesparten Energiekosten werden der Schule zur freien Verfügung gestellt. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und begannen mit Unterstützung des Ingenieurbüros TFT bereits verschiedene Ideen zu entwickeln, wie wir effizienter mit unseren Ressourcen umgehen können.

Dazu wurde u.a. das Amt des Klassen- und in der Folge des Schulenergiewarts eingeführt. Diese sollen zusammen nach "Lecks" fahnden und Ideen entwickeln, diese künftig zu beheben.

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Projektziel:    
Hauptanliegen des Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler nachhaltig für die  Themengebiete „Energiesparen“ und „Umweltschutz“ zu sensibilisieren. Einzelprojekte haben diesbezüglich nur selten diesen Effekt, da häufig nach Abschluss keine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt.  Die von uns praktizierte Form der Umwelterziehung sorgt dafür,  dass jeder Schüler während seiner Laufbahn an unserer Schule mit den Themengebieten konfrontiert wird. Eine zusätzliche Steigerung  der Effizienz wird dadurch erzielt, dass fachübergreifend gearbeitet wird. Auf diesem Weg erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass sich nicht nur die Naturwissenschaft mit Energiesparen und Klimaschutz auseinandersetzt, sondern dass alle Menschen gefordert sind, ihren Beitrag zu leisten.


Innovative Aspekte:
Der innovative Aspekt liegt, wie bereits beim Projektziel beschrieben, in der fach- und jahrgangsstufenübergreifenden Gestaltung, da nicht nur eine große Vielfalt in der Form der Vermittlung gewährleistet wird, sondern auch ein deutlich höherer Kenntnisgewinn zu erreichen ist.

Kosten/Nutzen:
Da die Kosten zur Durchführung des Projektes nahezu null sind, muss über die Wirtschaftlichkeit nicht diskutiert werden. Wenn die Sensibilisierung gelingt, sind die sozialen Auswirkungen jedoch immens. Ein Schüler, der sich bewusst ist, dass ein T-Shirt nur deshalb billig ist, weil Menschen unter schlechten Bedingungen und für geringe Löhne arbeiten, wird sich sicher genauer überlegen, ob man statt drei günstigen, nicht lieber ein teureres Shirt kauft. Auch die Erkenntnis, dass Düngung in der konventionellen Landwirtschaft Stickoxide freisetzt, die unser Klima noch stärker schädigen als CO2, lädt vielleicht häufiger zum Gang in den  Bioladen ein, der bei einem saisonalen und regionalen Warenangebot oft nicht teurer ist, als der Supermarkt.        
        
Multiplizierbarkeit des Projektes:
Einer der größten Vorzüge dieses Projektes ist die einfache Umsetzung. Voraussetzung ist hier lediglich ein engagiertes Lehrerkollegium und eine interessierte Schülerschaft. Die Kosten können, wie bereits erwähnt, vernachlässigt werden und es ist nicht immer nötig große, zeitaufwändige Projekte zu gestalten. Als Beispiel soll ein einstündiges  Thema dienen, das in den Fächern Englisch und Französisch stattfand. Dabei sollten die Lernanfänger dieser Fächer (5.Klasse Englisch, 6. Klasse Französisch) ein Bild malen, das möglichst viele Aspekte zum Themengebiet Umweltschutz enthielt. Am Ende schrieben sie neben die Abbildungen einfache, kurze Statements in der entsprechenden Fremdsprache. Einfach, lehrreich und vergnüglich. Am Schuljahresende wurden die Werke in der Aula präsentiert. Großprojekte erfordern selbstverständlich einen größeren Aufwand, doch wird dieser auch immer durch Erkenntnisgewinn und mit Aufmerksamkeit belohnt:

- Energiewarte, die in Workshops u.a. Informationen zum energiesparenden Verhalten im Klassenzimmer erhalten oder dort Ausstellungen zum Thema „Ressourcen sparen-Plastik vermeiden“ planen
- Ausstellung „Isst Du nachhaltig?“: Bau von Riesenlebensmitteln durch 10. Klässler im Kunstunterricht und Gestaltung von Infotafeln durch 5. Klässler in Natur und Technik
- Bildung einer Umweltgruppe
u.v.m.

Zusammenfassung:
Eine fachübergreifende Umwelterziehung wird dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler sich nicht nur über einzelne Aspekte zum Klimaschutz Gedanken machen, sondern in der Lage sind, dass Thema von möglichst vielen Seiten zu  betrachten. Doch kann das Nachdenken immer nur der erste Schritt sein. In der Folge wünschen wir uns, dass die Schüler im Laufe ihrer Schulzeit bereits beginnen zu Handeln. Und dabei ist es nicht entscheidend, ob das Licht beim
Verlassen des Raumes ausgeschaltet wird oder Riesenlebensmittel gebastelt werden– bedeutend ist nur, dass gehandelt wird!

Kontakt

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